Entsprechend stehen zunächst Spielwaren im Fokus, die sich von kleinen Kinderhänden einfach greifen lassen. Diese dürfen weder zu schwer noch zu sperrig sein. Weiche Bälle, Stofftücher und leichte Greiflinge eignen sich gut. Verschiedene Oberflächen, bunte Farben, Knisterstoffe oder Rasseln regen mehrere Sinne gleichzeitig an. Fühlbücher aus Stoff sind sehr beliebt, sie vereinen mehrere Kriterien.
Zum Ende des ersten Lebensjahres werden Stapelbecher und Bauklötze spannend. Erste Erfolge beim Bau kleiner Türme machen Kinder stolz, anschließend ist die Begeisterung groß, wenn das Bauwerk mit lautem Krach wieder einstürzt. Auch die Freude an Bewegung wächst. Schaukeltiere, Fahrzeuge zum Nachziehen und Rutschautos stehen hoch im Kurs.
Babys und Kleinkinder entdecken ihre Welt lange über den Mund. Kaum ein Gegenstand wird nicht mit der Zunge oder den ersten Zähnchen erkundet. Umso wichtiger ist es, dass Babyspielzeug gesundheitlich unbedenklich ist.
Was ist nun aber besser - Holz oder Plastik? Diese Frage scheidet die Geister. Viele Eltern greifen gerne zu Holzspielzeug. Das Naturprodukt steht nicht nur für Nachhaltigkeit, sondern vermittelt auch das Gefühl, gesundheitlich sicher zu sein. Dies stimmt jedoch nur bedingt. Nicht nur in Farben und Lacken wurden bei Tests Schadstoffe im Holzspielzeug nachgewiesen, sie steckten außerdem in Klebern, Schnüren oder im Sperrholz.
Spielsachen aus Plastik ziehen Kinder an. Bunte Farben, kreative Formen und eine glatte, geschmeidige Oberfläche machen die Plastikspielwaren beliebt. Die hübsche Optik birgt allerdings Gefahren. Dem Plastik werden Weichmacher beigefügt, die sich lösen und in den Organismus gelangen können.
Egal also, ob Holz oder Plastik - beim Kauf von Babyspielzeug sollten Eltern die Prüfsiegel beachten, die Aufschluss über Schadstofffreiheit geben. Auch wenn qualitativ hochwertige Spielwaren teuer sind, sollte man auf die gesundheitlich bedenkliche Billigware verzichten.
Babyspielzeug muss nicht nur frei von bedenklichen Stoffen, sondern auch sicher im Handling sein. Besonders gefährlich sind Kleinteile, die verschluckt werden könnten. Ebenso sind leicht lösbare Teile oder scharfe Kanten und Spitzen ein Tabu. Das Material darf weder brechen noch splittern. Auch Schaumstoffe und andere Materialien, die sich abbeißen lassen, sind ungeeignet.